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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der Verkauf von Anteilen an der IT-Tochter Aareon erfreut am Freitag die Aktionäre der Aareal Bank
Dass das Unternehmen für die Tochter einen Miteigentümer sucht, ist seit Mitte Mai bekannt, als die Papiere noch unter 16 Euro gehandelt wurden. Seither wurden bereits Vorschusslorbeeren eingepreist, wie ein Anstieg bis dato um etwa 20 Prozent zeigt. Laut Händlern liegt die Bewertung des Deals am oberen Ende des erwarteten Bereichs. Zuletzt wurde darüber spekuliert, die IT-Tochter könne insgesamt mit etwa 850 Millionen Euro bewertet werden. Aus dem Kaufpreis abgeleitet ergibt sich nun ein Wert von ungefähr 860 Millionen Euro. Nach Angaben der Aareal Bank liegt der Unternehmenswert aufgrund anderer Einflussgrößen sogar bei 960 Millionen.
Ein Börsianer sieht in der Vereinbarung gleich mehrere positive Aspekte: Aareon werde besser bewertbar und Aareal erwarte nun einen Buchgewinn von drei Euro je Aktie. Damit verbessere sich die Kernkapitalausstattung und außerdem sei mit Advent eine langfristige Kooperation beschlossen worden, die das Wachstumsprofil von Aareon stärke. Für die Zukunft der IT-Tochter planen Aareal und Advent unter anderem Unternehmensbeteiligungen im kleinen und mittelgroßen Bereich.
Mit dem Kursanstieg am Freitag versuchen die Aktien der Aareal Bank erneut, sich deutlicher vom Corona-Crash zu erholen. In der Viruskrise waren sie von über 30 Euro bis unter 13 Euro abgesackt und hatten sich dann bis Anfang August auch nur zögerlich erholt. Am Vortag hatte der zunächst enttäuscht aufgenommene Quartalsbericht die Papiere erst auf ein Tief seit einer Woche gedrückt, davon konnten sie sich aber im Handelsverlauf wieder etwas erholen./tih/ssc/jha/
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Quelle: dpa-Afx