FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein vorläufiges Ende der Streiks an den Häfen der US-Ostküste hat am Freitag für eine Welle an Gewinnmitnahmen bei den Aktien von Reedereien gesorgt. Die Titel von Hapag-Lloyd sackten um 12 Prozent ab nach ihrem guten Lauf, der zuletzt von den Streiks mit angetrieben wurde. Bis zu 28 Prozent hatten sie binnen drei Wochen zugelegt.

Ähnliches galt für die Papiere von Moller-Maersk , die am Freitag mehr als sieben Prozent einbüßten. Logistiker standen bei Anlegern allgemein auf der Verkaufsliste, wie auch die Titel der DHL Group mit einem Abschlag von gut einem Prozent zeigten.

Zehntausende Hafenarbeiter an der US-Ostküste haben ihren Streik nach wenigen Tagen gestoppt. Die Laufzeit des aktuellen Vertrages wurde bis zum 15. Januar verlängert, um weiterzuverhandeln, wie die Gewerkschaft ILA mitteilte.

Sorgen vor Lieferengpässen wurden damit gemildert. Im Zuge der Streiks zeichneten sich zuletzt auf dem globalen Containermarkt steigende Frachtraten ab, was den Anbietern solcher Kapazitäten zu Gute kommen kann./tih/jha/

Quelle: dpa-Afx