FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer
Zwar soll Bayer in einem Rechtsstreit um das Unkrautvernichtungsmittel Roundup (Glyphosat) deutlich weniger zahlen als gedacht, gleichwohl senkte Richter Daniel Green in Jefferson City (Missouri) den von Geschworenen drei Klägern zugesprochenen Schadenersatz lediglich von insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar auf 600 Millionen Dollar.
In anderen Verfahren um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter wurden teils hohe Schadenersatzsprüche der Geschworenen von den Richtern noch viel deutlicher gesenkt. Zudem dürfte Bayer ohnehin in Berufung gehen.
Das Thema Glyphosat hat Bayer schon viele Milliarden Euro gekostet. Es lastet seit Jahren auf dem Aktienkurs, der im März auf ein Tief seit 2005 gefallen war. Neben dem nicht enden wollenden Glyphosat-Thema hatten zuletzt auch ein Rückschlag bei der Entwicklung eines Medikamentes sowie eine teils triste Geschäftsentwicklung belastet./mis/nas
Quelle: dpa-Afx