FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie von K+S hat am Mittwoch relativ moderat auf überraschend bekannt gewordene Abschreibungen reagiert. Nachdem sie nach der Mitteilung am frühen Nachmittag rasch kräftig bis auf 5,678 Euro abgesackt war, pendelte sie sich anschließend schnell wieder auf das vorherige Niveau ein.

Zuletzt ging es dann wieder etwas deutlicher um 2,2 Prozent auf 5,834 Euro abwärts. Insgesamt hat das Papier im bisherigen Jahresverlauf nun allerdings inzwischen fast 50 Prozent eingebüßt und gehört damit zu den bislang am schlechtesten gelaufenen Werten im MDax der 60 mittelgroßen Unternehmen.

Ein Händler sagte, Analysten hätten mit Abschreibungen bereits gerechnet, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Wie K+S mitteilte, werden wegen vorsichtigerer Kalipreis-Kalkulationen und höherer Kapitalkosten im dritten Quartal 2 Milliarden Euro abgeschrieben.

"Dennoch ist die Aktie meines Erachtens keine Investition in die Zukunft", fügte der Händler hinzu. "Insbesondere, da das Salzgeschäft nun verkauft ist." Um seine Schulden zu senken, hatte K+S den Verkauf seines amerikanischen Salzgeschäfts kürzlich unter Dach und Fach gebracht. Zwar bleibt die europäische Sparte im Konzern, doch der Fokus liegt mit dem Schritt nun deutlich stärker auf mineralischen Düngemittel und Spezialitäten./ck/jsl/he

Quelle: dpa-Afx