FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngsten Geschäftszahlen von Knorr-Bremse
Knorr-Bremse startete dank der Erholung auf den Nutzfahrzeugmärkten gut ins Jahr. Mit einem deutlichen Auftragsplus und einem unerwartet kräftigen Ergebnisanstieg sieht sich das Management für den Rest des Jahres gut gewappnet.
Börsianer fanden dazu überwiegend lobende Worte. Das erste Quartal habe einmal mehr von einer guten Geschäftsentwicklung gezeugt, schrieb etwa Analyst Mustafa Hidir von der Investmentbank Warburg Research. Die Auftragsschwäche im Zuggeschäft dürfte zeitlich begrenzt bleiben, der Lkw-Bereich mache sie aktuell ohnehin wett.
Ein Händler betonte die gute Profitabilität, auch der Auftragseingang sei etwas besser als gedacht. Investoren sollten aber darauf achten, warum der Konzern die Margenprognose nicht erhöht habe.
Vorstandschef Jan Mrosik sagte: "Wir beobachten aufmerksam die anhaltenden weltweiten Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie, zunehmende Engpässe bei der Versorgung mit Halbleitern und anderen kritischen Zulieferkomponenten sowie bei den weltweiten Logistiksystemen." Die bestätigte Prognose setze voraus, dass es keine weiteren Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie gebe. Zudem sollten Umsatzeinbußen in der Nutzfahrzeugsparte wegen der aktuellen Lieferengpässe von Elektronikkomponenten der Chipindustrie im Jahresverlauf weitgehend kompensiert werden können, hieß es.
An der Börse allerdings haben sich die Aktien von Knorr-Bremse seit Jahresbeginn nicht gut entwickelt. In diesem Zeitraum steht ein Minus von rund sechs Prozent zu Buche, während der MDax um gut drei Prozent gestiegen ist.
Aus charttechnischer Sicht hat sich derweil das Bild durch die Kursgewinne an diesem Freitag aufgehellt. Inzwischen notieren die Papiere wieder über den 21- und den 50-Tage-Durchschnittslinien, die den kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trend abbilden. Zwischenzeitlich hatten die Anteilsscheine sogar die 200-Tage-Linie überwunden, die als Maß für die langfristige Entwicklung gilt./la/ajx/stk
Quelle: dpa-Afx