FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Süss Microtec
Die Kursreaktion auf die Gewinnwarnung erscheine übertrieben gewesen zu sein, kommentierte Analyst Jonah Emerson von der Privatbank Hauck und Aufhäuser. Denn der Grund dafür sei die Geschäftsentwicklung von Micro-Optics gewesen, die nicht zum Kerngeschäft des Ausrüsters der Halbleiterindustrie zähle. Emerson hält zugleich die kurz- und mittelfristigen Wachstumsaussichten und das Margenpotenzial von Süss Microtec weiterhin für attraktiv, nicht zuletzt auch wegen des Engagements im Bereich der künstlichen Intelligenz. Er senkte seine Schätzungen allerdings, um den neuen Zielen Rechnung zu tragen.
Infolge des Kursrutsches am Donnerstag waren Süss Microtec am Vortag unter die 21- und die 50-Tage-Durchschnittslinien gesackt, die den kurz- und mittelfristigen Trend signalisieren. Über diese charttechnischen Hürden hat es die Aktie am Freitag noch nicht wieder geschafft.
Wie Süss Microtec mitgeteilt hatte, waren es schwache Geschäfte mit Mikrooptik, die die Geschäftspläne für 2023 durchkreuzt haben. Der Konzernumsatz werde daher statt 320 bis 360 Millionen wohl nur 320 bis 340 Millionen Euro erreichen, hieß es am Donnerstag. Zudem dürften lediglich 9 bis 11 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn (Ebit) übrigbleiben. Bisher waren 10 bis 12 Prozent in Aussicht gestellt worden./ck/bek/zb
Quelle: dpa-Afx