FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kursrutsch zur Wochenmitte zeichnen sich für den Dax
Damit könnte der deutsche Leitindex erstmals seit Anfang Oktober wieder unter die Marke von 15 000 Punkten rutschen. Unter dem bisherigen Monatstief von 14 948 Punkten droht ihm erneut ein Tief seit Ende März. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50
"Die Stimmung ist überall schlecht", sagte Marktanalyst Stephen Innes von SPI Asset Management. Die asiatischen Börsen folgten der bereits schwachen Wall Street - dominiert von Zinssorgen und der Angst vor einer weiteren Eskalation in Nahost. Zudem seien die Immobilienpreise in China so stark gefallen wie seit einem Jahr nicht, was die Wirksamkeit von Stützungsmaßnahmen der Regierung infrage stelle.
Aktuelle Marktdaten zeigten auch, dass chinesische Anleger in großem Stil US-Anleihen und Aktien verkaufen. US-Anleiherenditen erhielten dadurch einen neuen Schub, was tendenziell die Attraktivität von Aktien schmälert.
Mit SAP
Bei der Deutschen Börse laufen die Geschäfte unter anderem dank der hohen Zinsen weiter gut. Da zudem die Übernahme von Simcorp unter Dach und Fach ist, erhöhte der Konzern erneut die Prognose. Die damit verbundenen Sonderkosten hätten allerdings dafür gesorgt, dass die Quartalsergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien, hieß es aus dem Markt. Berenberg-Analyst Peter Richardson senkte deshalb auch seine kurzfristigen Schätzungen für das Ergebnis je Aktie - er erwartet erst ab 2025 einen Gewinnbeitrag der Akquisition.
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Wegen einer geplanten Kapitalmaßnahme fielen ansonsten noch die Uniper-Aktien vorbörslich mit einem Kursrutsch um etwa ein Drittel auf./gl/tih
Quelle: dpa-Afx