FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem schwachen Wochenstart am deutschen Aktienmarkt steht am Dienstag wohl eine Stabilisierung an. Der X-Dax indiziert für den deutschen Leitindex Dax
Marktbeobachter sprechen nach der jüngsten Rekordrally von einer Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt. Die Luft sei zunächst einmal raus, nachdem der Dax in der ersten Handelswoche des Jahres über 14 100 Punkte gesprungen war. Auf dem erreichten Kursniveau seien "bereits sehr positive Erwartungen eingepreist" und zudem könnten "die Bewertungen keineswegs mehr als günstig bezeichnet werden", sagte etwa Analyst Christian Schmidt von der Helaba.
Dabei verweist nicht nur er auf all die Unsicherheiten, die die Anleger aktuell umtreiben: Die weltweit wieder steigenden Corona-Zahlen und Todesfälle, die hohen Erwartungen an eine wirtschaftliche Erholung in diesem Jahr, die politischen Unruhen in den USA, geldpolitische Unsicherheiten samt steigender US-Zinsen und schließlich noch die Ende der Woche anlaufende Berichtssaison.
Darüber hinaus sieht Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners noch Ungemach aus Italien, wo die nächste Regierungskrise droht. Sollte Italiens Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi seine Drohung wahr machen und Minister aus der Regierung abziehen, "könnte das nicht nur in Italien, sondern in der gesamten Eurozone zu Kursverlusten führen", schreibt er. Noch gingen die Anleger mit diesem Thema zwar entspannt um, doch ein in dieser krisenbedingt schweren Zeit praktisch handlungsunfähiges italienisches Parlament könnte spürbar negative Folgen auch für die Börsen haben.
Einzelne Aktien am deutschen Markt dürften am Dienstag vor allem von Analystenurteilen bewegt werden, denn Unternehmensnachrichten sind rar. Nach dem von Teamviewer
Die DZ Bank könnte das Papier von Fuchs Petrolub
Dagegen senkte die Privatbank Berenberg ihr Anlageurteil für New Work
Quelle: dpa-Afx