FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf weitere Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine hat am Mittwoch dem schwächelnden Dax
Russland zeigt sich nach Kremlangaben bereit für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine noch am Mittwoch. "Heute Nachmittag, am späten Nachmittag, wird unsere Delegation vor Ort sein und auf die ukrainischen Unterhändler warten", sagte Sprecher Dmitri Peskow in Moskau der Agentur Interfax zufolge.
Die Lage am Aktienmarkt bleibt gleichwohl fragil, auch angesichts der weiter fortgesetzten Kämpfe. Zwar blieb bislang echte Panik aus, doch sprechen einige Marktbeobachter von "Krisenstimmung". Bereits am Vortag war der deutsche Leitindex mit fast vier Prozent Minus unter die psychologisch wichtige Marke von 14 000 Punkten gesackt.
An der Börse regiere "die Angst vor den Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen und die Angst vor den Folgen der immer weiter steigenden Energiepreise", fasst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Lage zusammen.
Der Index der mittelgroßen Werte MDax
Der Krieg ließ zuletzt die Öl- und Rohstoffpreise immer weiter in die Höhe schnellen. "Mit einem Totalausfall der fünf Millionen Barrel Öl aus Russlands Exporten muss gerechnet werden, was auf dem bereits angespannten Ölmarkt zu einem echten Angebotsdefizit führen könnte", befürchtet Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Während wegen der zunehmenden Sorgen um ihre weiteren Perspektiven zuletzt immer mehr Branchen an der Börse unter Druck geraten waren, blieben am Mittwoch Rüstungswerte gefragt. Hier treibt vor allem die geplante milliardenschwere Aufrüstung der Bundeswehr. Aktien des Rüstungselektronik-Herstellers Hensoldt
Rheinmetall
Ebenfalls profitierten Aktien von Rohstoffproduzenten und -händlern angesichts der stark steigenden Rohstoffpreise. Die Kursgewinne von Aurubis
In den hinteren Börsenreihen brachen SMA Solar
Shop Apotheke
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx