FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Bis zum Mittag legte der Dax um 0,49 Prozent auf 12 876,26 Punkte zu. Am Donnerstag war das Börsenbarometer auf den tiefsten Stand seit März gefallen, hat sich seither aber etwas gefangen.
Der MDax
Aus den USA kommen zu Wochenbeginn keine Impulse, da dort feiertagsbedingt nicht gehandelt wird. Insgesamt bleibt die Lage am Aktienmarkt angespannt. Die hohen Inflationsraten trübten bereits die Konsumlaune, schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. In Europa kämen erschwerend der sich abzeichnende Gasmangel sowie andere Folgen des Ukraine-Kriegs und die damit zusammenhängenden Sanktionen hinzu.
Insofern pendele der Dax zwischen der wichtigen Unterstützung am Jahrestief bei 12 439 Punkten und der 13 000er-Marke orientierungslos hin und her, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Potenzielle Käufer dürften dem Markt wegen der Rezessionsrisiken so lange fernbleiben, bis zumindest das eine oder andere Hoffnungssignal von sich entspannenden Lieferketten, sinkenden Preisen oder Lösungen des drohenden Energieproblems für Deutschland und Europa die Märkte erreicht.
Ähnlich zurückhaltend äußerten sich die Analysten der Dekabank: "Die Neuorientierung an den Kapitalmärkten hält an. Bis es mehr Klarheit gibt, wird noch einige Zeit verstreichen." Die Konjunkturdaten in dieser Woche wie die deutsche Industrieproduktion oder der US-Arbeitsmarktbericht würden kritisch beäugt, aber keine zusätzliche Sicherheit bringen. Mit Blick auf die hohen Preissteigerungen komme der Kommunikation der Notenbanken und ihrer Erwartungslenkung herausragende Bedeutung zu.
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--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx