FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gewinne am deutschen Aktienmarkt sind am Montag im Handelsverlauf etwas abgeschmolzen. Mit dem Ausgang der Bundestagswahl sei zwar das größte Schreckgespenst der Investoren eines Linksrucks in Deutschland vertrieben, hieß es am Markt. Doch die Anleger stellten sich nunmehr auf längere Koalitionsverhandlungen ein. In den kommenden Tagen sei mit stärkeren Kursschwankungen zu rechnen, schrieb Analyst Timo Emden von Emden Research. Er sieht auch die Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande als weiter schwelenden Belastungsfaktor für die Märkte.
Der Dax
Sowohl Wahlsieger Olaf Scholz (SPD) als auch Armin Laschet (CDU) wollen ins Kanzleramt. Beide schielen auf ein Bündnis mit FDP und Grünen. Zu welcher Parteienkonstellation es am Ende in Deutschland kommt, dürfte aber kaum noch eine Rolle für die Aktienmärkte spielen, glauben etwa die Experten der DZ Bank. Denn mit der Beteiligung zumindest eines der bisherigen Koalitionspartner in der Regierung sei für die bei Investoren besonders geschätzte Kontinuität gesorgt.
Die Aussicht auf eine künftige Regierungsbeteiligung der Grünen zog die Anleger verstärkt in die erneuerbaren Energien. Siemens Energy
Da wiederum eine rot-rot-grüne Koalition auf Bundesebene vom Tisch ist, waren auch Immobilienwerte weit vorn. Allen voran trotzten die Aktien von Vonovia
Anteile von Klöckner & Co
Ein neues Angebot im Bieterwettbewerb um Zooplus
Der Euro
Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,32 Prozent am Freitag auf minus 0,29 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx