Diese MDAX-Aktie hat eine grauenhafte Performance hingelegt. Rund -88 Prozent verlor der Wert von seinen Hochs, -44 Prozent auf Sicht eines Jahres und -20 seit Jahresanfang. Gibt es hier überhaupt noch Hoffnung auf eine Erholung?
Die Aktie von HelloFresh ist vom Highflyer und DAX-Konzern zum regelmäßigen Schlusslicht im MDAX geworden. Insgesamt 88 Prozent hat die Aktie von ihren Hochs verloren. Das steckt dahinter:
-88 Prozent seit dem Hoch und -20 Prozent seit Jahresanfang
HelloFresh wächst kaum noch und das aus gutem Grund. Die Kochboxen des Unternehmens sind für Kunden in Zeiten wirtschaftlicher Schwäche deutlich weniger attraktiv, sodass die Käuferzahlen deutlich gesunken sind. Gleichzeitig wird die Sparte der Ready-To-Eat-Produkte durch externe Faktoren ausgebremst und dürfte sich erst im Verlauf des Jahres erholen.
An der Börse ist HelloFresh wegen dieser Abhängigkeit von der Konjunkturlage ein beliebtes Ziel für Shortseller und weist häufig zweistellige Leerverkaufsquoten auf. Zudem sind die Analysten nicht mehr allzu optimistisch für das Papier. Nach einer negativen UBS-Studie am Montag brach das Papier rund elf Prozent ein.
Damit hat die Aktie von HelloFresh seit den Hochs im Jahr 2021 rund 88 Prozent an Wert verloren. Auf Sicht eines Jahres liegt das Minus bei 44 Prozent und Minus 20 Prozent seit Jahresanfang. Aber können Anleger auf eine Besserung hoffen?
Wann endet die MDAX-Horrorstory?
In einer sehr schwierigen Wirtschaftslage, die sich primär in den USA negativ zuspitzen könnte, scheint eine Erholung der Umsätze bei HelloFresh zu starken Wachstumsraten unwahrscheinlich. Gleichzeitig drücken die Shortseller auf den Kurs und drohen diesen unter die Marke von zehn Euro zu drücken.
Selbst eine Beseitigung der Probleme bei den Ready-To-Eat-Produkten dürfte keine vollständige Erholung zulassen, primär, weil dieser Markt, besonders in den USA, als extrem umkämpft gilt.
Dementsprechend fehlt es schwer eine Story für eine kurzfristige Erholung zu sehen. Langfristig sollte es allerdings mit einer verbesserten Konjunkturlage für den MDAX-Konzern bergauf gehen. Fraglich ist dabei, wo die Aktie bis zu diesem Zeitpunkt steht.
Lesen Sie auch:
39 Prozent Gewinn bis September: Mit Zertifikate auf Adidas, Hellofresh, Thyssenkrupp und Ceconomy
Oder:
Aktien in der Krise, bei denen ein Verkauf jetzt Sinn machen kann, bevor es noch schlimmer wird