FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S und Rheinmetall haben am Montag mit deutlichen Gewinnen neue Höchststände erreicht. Sie demonstrierten so einmal mehr ihren Status als Nutznießer des Kriegs in der Ukraine. Während der Salz- und Düngerkonzern von westlichen Sanktionen gegen die Konkurrenz aus Russland und Weißrussland profitiert, kommen dem Rüstungskonzern und Autozulieferer die geplanten, deutlichen Mehrausgaben Deutschlands für die Bundeswehr zugute.

K+S kletterten zu Wochenbeginn bis auf 27,56 Euro, womit sie so teuer waren wie seit dem Jahr 2015 nicht mehr. Am Nachmittag gewannen sie mehr als siebeneinhalb Prozent auf 27,30 Euro, was den zweiten Platz im wenig bewegten Indes der mittelgroßen Werte MDax bedeutete. Die Rheinmetall-Papiere setzten mit Notierungen bis zu 186 Euro ihren Rekordkurs fort und standen zuletzt mehr als achteinhalb Prozent höher bei 184,15 Euro - damit waren sie MDax-Spitzenreiter.

Auch im bisherigen Jahresverlauf sind beide Aktien die eindeutigen Favoriten der Anleger: Während bei Rheinmetall ein Kurszuwachs von mehr als 120 Prozent zu Buche steht, sind es bei K+S rund 80 Prozent. Seit Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar beträgt die Wertsteigerung rund 90 beziehungsweise 33 Prozent.

Allein am Montag hoben mit den US-Banken Morgan Stanley und Bank of America sowie dem deutschen Analysehaus Warburg Research gleich drei Häuser mit weiter gültigen Kaufempfehlungen ihre Kursziele für Rheinmetall an - diese liegen mit 191 bis 220 Euro noch einmal höher als das aktuelle Niveau./gl/la/jha/

Quelle: dpa-Afx