FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zusage weiterer milliardenschwerer Waffenlieferungen an die Ukraine hat den Aktien deutscher Rüstungsunternehmen am Montag Aufwind verliehen. Bei Rheinmetall kamen noch die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukroboronprom sowie die Bestellung weiterer Marder-Schützenpanzer durch die Bundeswehr hinzu. Letzteres hatte sich bereits zuvor deutliche abgezeichnet.

Die Rheinmetall-Titel testeten mit einem Kursplus von bis zu 2,2 Prozent den Konsolidierungstrend, den sie nach dem Anfang April erreichten Rekordhoch eingeschlagen hatten. Zuletzt legten sie als einer der größten Dax -Gewinner noch um 1,6 Prozent zu.

Ähnliches galt für den im MDax gelisteten Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt , obwohl dessen Aktien nach der Ausschüttung der Dividende mit einem Kursabschlag gehandelt wurden. Sie notierten am späten Vormittag dennoch 2,1 Prozent im Plus.

Rüstungsaktien gehören zu den größten Profiteuren des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022: Bei Rheinmetall steht nach zeitweise noch höheren Kursen seitdem annähernd eine Kursverdreifachung zu Buche und bei Hensoldt eine Verzweieinhalbfachung./gl/mis

Quelle: dpa-Afx