FRANKFURT/TOKIO (dpa-AFX) - Aktien von Automobilherstellern präsentieren sich am Mittwoch erneut schwach. Drohende US-Importzölle schweben über der Branche wie ein Damoklesschwert. Auf diese Unsicherheit reagieren Anleger mit Verkäufen. Länder wie Mexiko und China, die derzeit im Zollstreit im Fokus stehen, sind für viele Autobauer wichtige Produktionsstandorte. Gelangen Autos aus diesen Ländern in die USA, werden sie bei steigenden Einfuhrpreisen teurer, dies kann die Nachfrage hemmen.
    Der europäische Autosektor  war am Mittwochnachmittag mit minus 1,5 Prozent der mit Abstand schwächste der Stoxx-600-Branchenübersicht  für Europa. Die Erholung vom Vortag, die die zu Wochenbeginn verzeichneten Verluste wettgemacht hatte, ist damit verpufft.
    Auch positive Nachrichten vom japanischen Autobauer Toyota  änderten daran nichts. Der Konzern hatte die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr (per Ende März) erhöht. Nach einem Einbruch im dritten Geschäftsquartal signalisiert dieser Schritt Zuversicht für ein Anziehen der Geschäfte im Schlussquartal. Doch für 2024/25 insgesamt geht Toyota weiter von einem Gewinnrückgang aus.
    Im fast unveränderten Dax  lagen am Nachmittag Autowerte hinten. Volkswagen , Porsche AG , Continental  sowie Mercedes-Benz  verbuchten Verluste zwischen 1,6 und 2,8 Prozent. Mit minus 0,7 Prozent etwas besser hielt sich BMW ./ajx/gl/men
                
                    Quelle: dpa-Afx