PARIS (dpa-AFX) - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Entwicklung der Profitabilität bei Heidelbergcement kritisiert. Das Management der Margen beim Baustoffkonzern enttäusche im Vergleich zu den Wettbewerbern, schrieb Analyst Manish Beria in einer am Montag vorliegenden Studie.

Mit Blick auf ein wohl schwieriges Wirtschaftsumfeld 2023 rät er, die Papiere zu meiden und stufte sie von "Hold" auf "Sell" ab. Das Kursziel senkte er von 51 auf 45 Euro. Die Bewertung der Heidelberger sei zwar niedriger als in der Vergangenheit, aber aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der CO2-Umstellung gerechtfertigt, mahnte Beria.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet er mit einem rückläufigen operativen Ergebnis (Ebitda), verglichen mit einem moderaten beziehungsweise starken Ebitda-Wachstum der Konkurrenten Holcim und CRH . Für 2023 geht der Experte von einer Rezession und einem Ebitda-Rückgang von acht Prozent bei Heidelbergcement aus. Seine Prognosen für den Gewinn je Aktie der Jahre 2022 bis 2024 reduzierte er um bis zu 16,5 Prozent.

Gemäß der Einstufung "Sell" wird die Aktie nach Einschätzung der Analysten von SocGen auf Sicht von zwölf Monaten einen absoluten Verlust (Kursentwicklung plus Dividende) aufweisen./edh/ajx/jha/

Analysierendes Institut Societe Generale S.A.

Quelle: dpa-Afx