INGOLSTADT (dpa-AFX) - Der Autobauer Audi hat Verkäufe und Umsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres kräftig gesteigert, damit aber 26 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Finanzvorstand Jürgen Rittersberger begründete das am Freitag mit Rohstoff- und Materialkosten und höheren Investitionen. Die Jahresprognose bestätigte er weitgehend.
Die Ingolstädter Volkswagen
Die Marke Audi erwirtschaftete eine Ergebnismarge von nur 7,3 Prozent vom Umsatz. Mit den Marken Bentley, Lamborghini und Ducati zusammen kam Audi aber auf 9,1 Prozent und erreichte damit das untere Ende des Zielkorridors. Rittersberger sagte bei den Verkaufszahlen "ein starkes viertes Quartal" voraus. Damit wolle Audi die Jahresziele erreichen: Einen Absatzzuwachs auf 1,8 bis 1,9 Millionen Autos, einen Umsatzanstieg auf 69 bis 72 Milliarden Euro und gut neun Prozent Umsatzrendite. Nur die Forschungs- und Entwicklungskostenquote dürfte etwas höher liegen als bisher erwartet.
Die Gebrauchtwagenpreise seien stabil, trotz des Preiskampfs in China halte Audi seine Preise stabil, sagte der Finanzvorstand. Die E-Autos seien heute wegen der teuren Batterierohstoffe noch nicht so profitabel wie Verbrenner. Aber in den nächsten Jahren dürften die Ergebnisbeiträge deutlich näher zusammenkommen.
An den Plänen zum Einstieg in die Rennsportserie Formel-1 halte die Audi-Führung fest, sagte Rittersberger mit Blick auf Presseberichte. Es gebe keine andere Entscheidung./rol/DP/mis
Quelle: dpa-Afx