PEKING (dpa-AFX) - Der für die deutschen Autobauer immens wichtige chinesische Automarkt belebt sich zum Jahresbeginn weiter deutlich. Gegenüber dem vom Coronavirus-Ausbruch belasteten Vorjahresmonat kletterten die Einzelhandelsverkäufe von Autos im Januar um 25,6 Prozent auf 2,18 Millionen Stück, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Montag in Peking mitteilte. Vergangenes Jahr hatten ein früherer Beginn des chinesischen Neujahrsfestes sowie der Kampf gegen die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie den Markt schwer belastet.

Auch der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) hatte in der vergangenen Woche von einem kräftigen Aufschwung berichtet. Der CAAM misst den Absatz der Hersteller an die Händler, dieser war nach vorläufigen Zahlen im Januar um 31,9 Prozent gestiegen.

Der chinesische Markt ist mit Abstand der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen (inklusive der Töchter Audi und Porsche) sowie Daimler und BMW .

Die Folgen der Pandemie belasteten den chinesischen Automarkt vor allem in den ersten Monaten des vergangenen Jahres. So schrumpfte der weltgrößte Automarkt 2020 trotz einer kräftigen Belebung in der zweiten Jahreshälfte zum dritten Mal in Folge. Bereits 2018 und 2019 war der Absatz nach Jahrzehnten des Wachstums gefallen. Die chinesische Regierung kurbelte die Verkäufe nach dem Corona-Einbruch mit Förderungen wieder an. Im zweiten Halbjahr 2020 gab es daher oft prozentual zweistellige Zuwachsraten./men/jha/

Quelle: dpa-Afx