FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat einen Studienerfolg mit seinem Krebsmittel Copanlisi in Kombination mit dem Standardmedikament Rituximab bei einem bestimmten Lymphdrüsenkrebs erzielt. Eine Phase-III-Studie zeige, eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens durch die Kombination der beiden Mittel bei Patienten mit rezidiviertem indolentem Non-Hodgkin-Lymphom (iNHL), wie Bayer am Wochenende in Berlin mitteilte. Das Risiko der Krankheitsprogression oder der Mortalität sei um 48 Prozent gesunken im Vergleich zu Patienten, die mit Placebo und Rituximab behandelt worden seien. Dias progressionsfreie Überleben sei fast acht Monate länger gewesen als in der Vergleichsgruppe. Die Daten legten zudem nahe, dass Copanlisib und Rituximab kombiniert werden könnten, ohne das Gesamtsicherheitsprofil der einzelnen Wirkstoffe zu beeinträchtigen.
Copanlisib ist den Angaben zufolge in den USA, Israel und Taiwan für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem follikulärem Lymphom (FL), einer anderen Art von Lymphdrüsenkrebs, zugelassen, die zuvor mindestens zwei systemische Therapien erhalten haben./mis
Quelle: dpa-Afx