LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Eine steigende Nachfrage nach Saatgut und Pflanzenschutzmitteln hat dem Agrarchemie-Konzern Bayer
Gute Perspektiven dürfte die Firma auch in ihrer Pharmasparte haben, neue Medikamente sollen in den nächsten Jahren für Milliardenumsätze sorgen. Insgesamt blicken Analysten zuversichtlich auf Bayer und die Aktie. Dass der Anteilsschein Luft nach oben hat, erklärt sich aber auch an den deutlichen Abschlägen seit der Monsanto-Übernahme im Jahr 2016.
Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine sowie die Russland-Sanktionen dürften den Konzern nicht sehr stark treffen. Zwar haben die Leverkusener in beiden Staaten Standorte - in der Ukraine sind rund 700 Beschäftigte und in Russland 1800. Die Umsätze in beiden Märkten machen Firmenangaben zufolge zusammen aber weniger als drei Prozent des Konzern-Gesamterlöses aus.
Vor dem Hintergrund des Krieges sagte der Vorstandsvorsitzende Baumann, er sei über die Entwicklung in der Ukraine sehr besorgt. Die Sicherheit der Belegschaft habe oberste Priorität. "Wir ergreifen alle geeigneten Maßnahmen, um sie zu schützen." Zugleich setze man "alles daran", um die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Medikamenten und Agrarprodukten zur Absicherung der Nahrungsmittelversorgung weiterhin zu gewährleisten./wdw/DP/he
Quelle: dpa-Afx