BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundeswehrverband pocht darauf, dass das geplante Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Streitkräfte voll in die Ausrüstung investiert wird. "Mit den 100 Milliarden sind wir gut aufgestellt", sagte Verbandschef André Wüstner am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Wichtig sei, dass das gesamte Geld "tatsächlich nur für Modernisierungs- und Beschaffungsmaßnahmen" und nicht für Ersatzteile oder zur Finanzierung von gestiegenen Gehältern ausgegeben werde. Es gehe um das "Auffüllen der bekannten Lücken".
Wüstner bezeichnete die Gewinnung von Personal für die Bundeswehr als Herausforderung in quantitativer und qualitativer Hinsicht. "Aber das ist auch eine Frage der Attraktivität des Dienstes." Neben Materialfragen gehe es immer wieder um Konkurrenzfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) werde dazu noch das eine oder andere Gesetzgebungsverfahren auf den Weg bringen müssen. Es gehe beispielsweise darum, nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr den Übergang in die Wirtschaft zu verbessern./sk/DP/mis
Quelle: dpa-Afx