KOBLENZ (dpa-AFX) - Der auf das Gesundheitswesen spezialisierte Softwareanbieter Compugroup ist dank der Nachfrage nach IT-Lösungen gut durch das erste Jahr der Corona-Pandemie gekommen. Der Umsatz kletterte um 12 Prozent auf gut 837 Millionen Euro, wie das MDax -Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dabei halfen auch die Zukäufe der Koblenzer. Letztlich fiel der Erlös aber etwas schwächer aus als von Analysten im Schnitt erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte im Geschäftsjahr 2020 um 8 Prozent auf knapp 215 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand ein Gewinnanstieg von knapp 11 Prozent auf 73 Millionen Euro. Die Pläne für erhöhte Investitionen im gerade begonnenen Jahr bekräftigte der neue Vorstandschef Dirk Wössner.

Die Compugroup hatte bereits in Aussicht gestellt, dass der Umsatz in diesem Jahr auf rund eine Milliarde Euro oder leicht darüber ansteigen soll, das wäre ein Plus von rund 20 Prozent. Dazu tragen die Zukäufe im Geschäft mit Angeboten für Krankenhäuser in Europa sowie bei Arztinformationssystemen in den USA bei. Das bereinigte operative Ergebnis dürfte den Planungen zufolge zwischen 210 und 230 Millionen Euro landen und damit wegen der anstehenden Investitionen - wenn überhaupt - nur leicht steigen. Auch das hatte die Compugroup bereits angekündigt./men/stk

Quelle: dpa-Afx