NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen insgesamt recht erfreulich aus und stützten so den Euro. Die Unternehmensstimmung im gemeinsamen Währungsraum hatte sich im Dezember überraschend nicht verschlechtert; stattdessen stagnierte sie auf niedrigem Niveau. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global signalisiert mit deutlich weniger als 50 Punkten nach wie vor eine wirtschaftliche Schrumpfung.
In Deutschland gewann indes die Inflation zum Jahresende 2023 wieder an Tempo. Die Verbraucherpreise lagen im Dezember um 3,7 Prozent über dem Vorjahresmonat - nach 3,2 Prozent im November. Volkswirte hatten aber bereits damit gerechnet: Denn ein Jahr zuvor hatte der Staat in dem Monat einmalig die Kosten für den Abschlag der Gas- und Fernwärmekunden übernommen. Dementsprechend hielten sich auch die Reaktionen am Devisenmarkt in Grenzen.
Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, äußerte sich denn auch eher gelassen: "Trotz der leicht höheren Rate als im Vormonat bleibt die Inflation auf Abwärtskurs. Das setzt den Reigen an günstigen Inflationsdaten der letzten Zeit fort." Daran werde sich in den kommenden Monaten trotz leichter Belastungen aus den Energiepreisen nichts ändern. Dabei werde entscheidend sein, dass sich auch die Preise von Dienstleistungen beruhigten./la/jsl/mis/ajx/he
Quelle: dpa-Afx