NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag im US-Handel auf erhöhtem Niveau behauptet. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1766 US-Dollar, nachdem sie sich im europäischen Geschäft bis nah an die Marke von 1,18 US-Dollar herangerobbt hatte. Im asiatischen Handel hatte der Euro noch etwas über 1,17 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1785 (Freitag: 1,1741) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8485 (0,8517) Euro.

Die Hoffnung in den USA, dass es in den festgefahrenen Gesprächen über ein neues Hilfspaket doch noch vor den Wahlen Bewegung geben könne, hatte für etwas Zuversicht an den Märkten gesorgt. Der als sicher geltende Dollar gab zu fast allen wichtigen Währungen nach. "Es hängt von der Regierung ab", ob es weitere Hilfen bis zur Wahl am 3. November gebe, sagte die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Regierung und Kongress verhandeln seit Monaten ein weiteres billionenschweres Konjunkturpaket. Umstritten ist der Umfang des Pakets.

Signale für eine erneute Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank belasteten den Euro nicht. Notenbankchefin Christine Lagarde äußerte die Sorge, dass die konjunkturelle Erholung vom Corona-Einbruch an Dynamik zu verlieren drohe. Sollte sich die Lage eintrüben, könne die Notenbank gegensteuern./la/he

Quelle: dpa-Afx