FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag unter Druck geraten. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2028 Dollar. In der Nacht hatte der Euro noch bei 1,21 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,2121 Dollar festgesetzt.

Der Euro gab zu allen wichtigen Währung nach. Er knüpfte damit an seine jüngsten Verluste an. Die Konjunkturaussichten für die Eurozone gelten als trüber als für die USA. Die Impfungen verlaufen deutlich langsamer. Auch wird die Wirtschaft weniger durch Konjunkturhilfen unterstützt als in Übersee.

Besser als erwartet ausgefallene Daten aus der Industrie der Eurozone stützen die Gemeinschaftswährung nicht. So ist der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex im Februar stärker als bisher bekannt gestiegen. In Italien und Spanien, wo keine vorläufige Schätzung durchgeführt wird, hellte sich die Stimmung stärker als erwartet auf. Die Industrie wird durch die Corona-Maßnahmen weniger stark belastet als der Dienstleistungssektor.

Am Nachmittag wird in den USA das Institut ISM seinen Einkaufsmanagerindex veröffentlichen. Aus den Reihen der EZB äußern sich Präsidentin Christine Lagarde und Vizechef Luis de Guindos./jsl/bgf/stk

Quelle: dpa-Afx