FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Dollar hatte am Vortag nach Aussagen des US-Notenbankchefs deutlich zugelegt, während der Euro unter Druck geriet. Jerome Powell hatte die Möglichkeit stärkerer Zinsanhebungen angedeutet. Hintergrund sind die nur langsam sinkende Inflation und die starke Wirtschaftsentwicklung. Zuletzt hatte die Fed den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Nach den Aussagen wurde darüber spekuliert, dass die Notenbank am 22. März den Zins um 0,50 Prozentpunkte anheben könnte. Am Mittwoch erholte sich der Euro jedoch etwas. Powell hatte gesagt, dass noch keine Entscheidung für die nächste Sitzung, getroffen worden sei.
Besser als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktdaten vom Arbeitsmarktdienstleisters ADP bestätigten das Bild eines starken Arbeitsmarktes. Zudem fiel die Zahl der offenen Stellen in den USA höher als erwartet aus. Der starke Arbeitsmarkt treibt die Inflation, da er zu steigenden Löhnen führt. Dies erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die hohe Teuerung.
Der Euro stieg nach robusten Industriedaten aus Deutschland etwas über sein jüngstes Tief. Die Produktion war im Januar stärker gestiegen als erwartet. "Das ist ein echtes Lebenszeichen von der Industrie", kommentierte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Die deutschen Einzelhandelsumsätze enttäuschten hingegen im Januar. Sie fielen, obwohl Volkswirte einen merklichen Anstieg erwartet hatten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89074 (0,88968) britische Pfund, 144,70 (145,21) japanische Yen und 0,9931 (0,9959) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1818 Dollar gehandelt. Das waren rund fünf Dollar mehr als am Vortag./jsl/jkr/he
Quelle: dpa-Afx