NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Aufmerksam wurde am Markt verfolgt, dass in den US-Schuldenstreit etwas Bewegung zu kommen scheint. Darauf deutet unter anderem ein Bericht der "New York Times" hin. Demnach haben die Unterhändler von Demokraten und Republikanern mit der Ausarbeitung eines Gesetzestextes begonnen. Einige Details seien aber noch offen. Der Zeitung zufolge soll die Schuldengrenze für zwei Jahre angehoben werden.
Im Handelsverlauf waren bereits robuste US-Konjunkturdaten veröffentlicht worden, die den Euro einen Großteil seiner Tagesgewinne gekostet hatten. So stiegen die Aufträge für langlebige Güter im April unerwartet. "Die Auftragslage überrascht positiv und so scheint die industrielle Entwicklung trotz der schwachen Stimmungslage solide zu bleiben, wenn auch mit geringer Dynamik", konstatierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen.
Die zuletzt gestiegenen Erwartungen an eine Zinserhöhung in den USA werden Umlauf zufolge dennoch leicht forciert, auch weil der von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Preisindex PCE und die Konsumausgaben, die zeitgleich veröffentlicht wurden, über den Erwartungen gelegen hätten. Die Fed stemmt sich schon seit gut einem Jahr mit kräftigen Zinserhöhungen gegen die hohe Teuerung. Für ihre nächste Sitzung Mitte Juni ist an den Finanzmärkten derzeit allerdings noch unklar, wie die Zinsentscheidung ausfallen wird./edh/la/men
Quelle: dpa-Afx