NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Seit dem am Mittwoch erreichten höchsten Stand seit August ist der Euro zunehmend unter Druck geraten. Die Erwartung, dass die EZB ihre Leitzinsen schon ab dem Frühjahr 2024 reduzieren könnte, belastet die Gemeinschaftswährung. Derzeit ist eine erste Zinssenkung an den Finanzmärkten für kommenden April eingepreist. Terminkontrakte deuten auf Zinssenkungen um insgesamt mehr als einen Prozentpunkt im Jahresverlauf hin.
Gestützt wurden die Spekulationen von Inflationsdaten vom Donnerstag, die deutlich schwächer ausgefallen waren als erwartet. Mit 2,4 Prozent liegt die Teuerung im Euroraum sogar wieder in Reichweite des mittelfristigen EZB-Ziels. Aussagen von Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau, wonach die Inflation im Währungsraum schneller zurückgeht als erwartet, verstärkten am Freitag den Druck auf den Euro. Bankvolkswirte bleiben allerdings skeptisch in der Frage, ob das Inflationsziel bald wieder nachhaltig erreicht werden kann./bgf/he/gl/he
Quelle: dpa-Afx