NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag unter Druck geraten. Für die europäische Gemeinschaftswährung wurden im New Yorker Handel zuletzt 1,0266 US-Dollar bezahlt. Im europäischen Vormittagsgeschäft hatte der Euro noch über 1,03 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0285 (Donnerstag: 1,0338) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9722 (0,9673) Euro gekostet.

Positiv aufgenommene Daten zur Stimmung der US-Verbraucher stützten den Dollar. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg im August stärker als erwartet. Es war der zweite Anstieg in Folge. Im Juni war die Verbraucherstimmung noch auf ein Rekordtief gefallen. Zudem gingen die Inflationserwartungen von einem hohen Niveau aus etwas zurück.

Hauptthema ist der zuletzt geringere Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten. Nachdem am Mittwoch bekannt geworden war, dass sich die Teuerung im Juli unerwartet stark abgeschwächt hat, zeichneten am Freitag Daten zu den Einfuhrpreisen ein ähnliches Bild: Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern ließ im Juli deutlicher als erwartet nach. Die Daten belasteten den Dollar jedoch nicht. Schließlich haben Vertreter der US-Notenbank zuletzt ihre Entschlossenheit demonstriert, weiter mit Zinserhöhungen gegen die hohe Teuerung vorgehen zu wollen./jsl/he/ajx/he

Quelle: dpa-Afx