FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag leicht nachgegeben, sich aber über der Parität zum US-Dollar halten können. Am Mittag kostete ein Euro 1,0005 Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 0,9993 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientierten können. Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel der Eurozone fielen mit einem leichten monatlichen Zuwachs unspektakulär aus. Aus den USA werden am Nachmittag keine entscheidenden Daten erwartet.

Äußerungen aus den Reihen der EZB deuten unterdessen auf fortgesetzte Zinsanhebungen hin. Entsprechend äußerten sich am Dienstag sowohl Bundesbankchef Joachim Nagel als aus EZB-Vize Luis de Guindos. Die EZB hat ihre Leitzinsen in den vergangenen Monaten deutlich erhöht, nachdem sie lange Zeit trotz hoher Inflationsraten gezögert hatte.

In den USA stehen die Zwischenwahlen zum Kongress an. Laut Umfragen drohen der demokratischen Partei von US-Präsident Joe Biden erhebliche Verluste. Im Senat dürfte das Rennen wesentlich knapper ausfallen als im Repräsentantenhaus. Mit ersten aussagekräftigen Ergebnissen wird am frühen Mittwochmorgen gerechnet./bgf/jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx