FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstagmorgen seine Gewinne vom Vorabend gehalten. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0205 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag etwas tiefer auf 1,0152 Dollar festgesetzt.

Der Euro hatte am Mittwochabend von einem durch die Bank schwächeren Dollar profitiert. Die US-Währung wurde durch Bemerkungen von US-Notenbankchef Jerome Powell belastet. Zwar hob die Federal Reserve ihren Leitzins erneut stark an und deutete weitere Zinsanhebungen an. Allerdings machte Powell den künftigen Kurs von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig.

Fachleute verweisen schon seit längerem darauf, dass der entschiedene Inflationskampf der Fed die Wirtschaft stark belasten könnte. Dies könnte sich schon am Donnerstag bewahrheiten: Am Nachmittag veröffentlicht die US-Regierung erste Zahlen zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Nachdem die Wirtschaft bereits im ersten Quartal geschrumpft ist, ist eine technische Rezession mit zwei Quartalen schrumpfender Wirtschaftsleistung denkbar. Erwartet wird jedoch ein leichtes Wachstum./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx