FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat seine Gewinne vom Morgen am Donnerstag wieder abgegeben. Nach besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus dem Euroraum schraubte sich der Eurokurs am Morgen zeitweise bis auf 1,0033 Dollar, ehe die Wirkung wieder verpuffte. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung zum Kurs von 0,9983 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 0,9934 Dollar festgesetzt.

Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung für kurze Zeit von einem überraschendem Mini-Wachstum der deutschen Wirtschaft beflügelt. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab. In einer ersten Schätzung war die Wiesbadener Behörde noch von einer Stagnation der Wirtschaftsleistung ausgegangen.

Zudem ist die Stimmung in der französischen Wirtschaft besser als erwartet. Der Indikator für die Unternehmensstimmung hielt sich im August stabil, während Analysten einen Rückgang auf dem Zettel hatten.

Am Devisenmarkt richtet sich der Fokus zunehmend auf ein Treffen von Notenbankern, das im Verlauf des Tages im amerikanischen Jackson Hole beginnt und von dem sich Anleger neue Hinweise auf die weitere Geldpolitik in den USA erhoffen.

Der chinesische Yuan hat im Handel mit dem US-Dollar etwas an Wert gewonnen. Die Führung in Peking kündigte weitere Milliardenhilfen an, um die schwächelnde Wirtschaft des Landes zu stabilisieren. Es sollen mehr als 300 Milliarden Yuan (etwa 44 Milliarden Euro) für den Ausbau der Infrastruktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bereitgestellt werden./jcf/jkr/stk

Quelle: dpa-Afx