FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag seine frühen Gewinne bis zum Mittag wieder abgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1320 US-Dollar. Am Morgen war ein Euro noch bis auf 1,1371 Dollar gestiegen und damit so viel wert gewesen wie seit knapp einem Monat nicht mehr. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,1286 Dollar festgesetzt.

Etwas belastet wurde der Euro durch Außenhandelsdaten aus Deutschland. Im Mai hat sich der Außenhandel zwar etwas von seinem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Die Erholung fiel aber schwächer aus, als viele Analysten erwartet hatten. "Das Zahlenwerk macht nach den epochalen Abstürzen der Vormonate deutlich, dass es noch ein langer Weg zurück zum Normalzustand ist", resümierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.

In den USA stehen am Nachmittag die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt auf dem Programm. Es wird erneut mit vielen neuen Arbeitslosen gerechnet. Die Zahlen sind zwar rückläufig, allerdings sinken sie nur sehr langsam. Fachleute sehen das als Beleg für eine anhaltend angespannte Lage am Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten./bgf/jkr/jha/

Quelle: dpa-Afx