FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag seine Vortagsgewinne weitgehend halten können. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 0,9680 US-Dollar und damit geringfügig weniger als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag deutlich tiefer auf 0,9565 Dollar festgelegt.
Trotz der Erholung zur Wochenmitte steht der Euro an den Finanzmärkten weiterhin unter hohem Druck. Der Ukraine-Krieg, die Energiekrise und die trüben Konjunkturaussichten haben die Gemeinschaftswährung unlängst auf einen 20-jährigen Tiefstand fallen lassen. Der US-Dollar profitiert hingegen als Reservewährung von der großen Unsicherheit unter Anlegern.
An Konjunkturzahlen dürften am Donnerstag Preisdaten aus Deutschland von Interesse sein. Die bereits sehr hohe Inflation dürfte nach dem Auslaufen von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket weiter steigen. In den USA stehen Wachstumszahlen zum zweiten Vierteljahr auf dem Programm, es handelt sich aber nur um Detaildaten. Nach bisherigen Zahlen ist die größte Volkswirtschaft der Welt im ersten Halbjahr geschrumpft. Viele Experten bezweifeln jedoch, dass es sich um eine typische Rezession handelt./bgf/stk
Quelle: dpa-Afx