NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag im US-Handelsverlauf von seinen Verlusten etwas erholt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0947 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0932 (Mittwoch: 1,0985) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9148 (0,9103) Euro.

Mit Blick auf die US-Konjunkturdaten nahm die Produktivität im zweiten Quartal deutlich zu, während die Lohnkosten nicht so stark wie erwartet stiegen. Im Juni legten außerdem die Aufträge für die US-Industrie deutlich zu, was allerdings nicht überraschte. Stattdessen stach die Stimmungseintrübung im Dienstleistungssektor der USA hervor.

Die Konsensschätzung sei unterschritten worden, aber noch liege der Index oberhalb der Expansionsschwelle, konstatierte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba. Damit bleibe das Bild intakt, wonach die Schwäche im Verarbeitenden Gewerbe von der Expansion im Dienstleistungssektor kompensiert werden könne. Insgesamt seien die Wirtschaftsaussichten aber getrübt, was "die US-Notenbank darin bestärkt, sich nicht auf eine weitere Zinserhöhung festzulegen", so Wortberg./ck/he

Quelle: dpa-Afx