FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch leicht zugelegt. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2140 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Der Euro profitierte von einem schwächeren Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,2104 Dollar festgelegt.

Zur Wochenmitte blicken Analysten und Anleger vor allem auf US-Konjunkturdaten. Es werden Inflationsdaten erwartet, die derzeit besonders im Fokus stehen. Grund ist das geplante billionenschwere Konjunkturpaket, das die amerikanische Regierung auflegen will. Einige einflussreiche Ökonomen, die normalerweise nicht für Inflationsängste bekannt sind, warnen vor zu viel Konjunkturstimulus und daraus resultierenden Inflationsgefahren.

In den aktuellen Daten dürfte davon zwar noch nichts zu sehen sein. Allerdings rechnen Analysten ab März auch aus statistischen Gründen mit deutlicheren Preissteigerungen. Dies dürfte das ohnehin im Mittelpunkt stehende Thema zusätzlich befeuern.

Im Tagesverlauf äußern sich einige Notenbanker aus Europa, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Gegen Abend spricht US-Notenbankchef Jerome Powell über den Zustand des amerikanischen Arbeitsmarkts. Für die Federal Reserve steht die Entwicklung des durch die Corona-Krise stark angeschlagenen Jobmarkts im Mittelpunkt. Inflationsgefahren macht sie derzeit nicht aus./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx