FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag zugelegt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0760 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im Tagestief. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0735 Dollar festgesetzt.

Der Euro profitierte von einem durch die Bank schwächeren Dollar. Zudem hatten sich zuletzt mehrere Vertreter der EZB für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen, was den Kurs der Gemeinschaftswährung antreibt. Die Notenbank hat bereits klare Signale für eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf der nächsten Zinssitzung im März geliefert.

Inflationsdaten aus Deutschland nahmen dagegen etwas Druck von der EZB. Sowohl die nach nationaler Methode ermittelte Inflation als auch die für die EZB maßgebliche europäische Rate (HVPI) lag unter den Markterwartungen. Am Devisenmarkt machte sich das aber kaum bemerkbar.

Kräftige Kursgewinne verbuchte die schwedische Krone. Auslöser war die Zinsentscheidung der schwedischen Notenbank am Vormittag. Die Reichsbank hob ihren Leitzins weiter an und stellte zusätzliche Anhebungen in Aussicht. Zudem will sie ab April mit dem Verkauf von Staatsanleihen beginnen, die sie in der Krise zur zusätzlichen Lockerung der Geldpolitik erworben hat. Dieser Schritt war nicht erwartet worden und ließ die schwedische Währung steigen./bgf/jkr/jha/

Quelle: dpa-Afx