FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag in der Nähe seines am Vortag markierten Halbjahreshochs gehalten. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0735 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Zum Wochenstart war der Euro mit 1,0761 Dollar auf den höchsten Stand seit Juni gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0696 Dollar festgesetzt.

Entscheidende Konjunkturdaten werden am Dienstag nicht erwartet. Produktionszahlen aus der französischen Industrie für November fielen am Vormittag zwar solide aus, sie folgten aber auf schwache Oktober-Zahlen. EZB-Direktorin Isabel Schnabel bekräftigte unterdessen, dass die Leitzinsen in der Eurozone noch deutlich steigen müssten, um die hohe Inflation wieder in die Nähe des mittelfristigen EZB-Ziels von zwei Prozent zu drücken.

Auch am Nachmittag dürften Anleger auf Äußerungen zur Geldpolitik achten. Die schwedische Notenbank hält eine hochrangig besetzte Konferenz ab. Unter den Teilnehmern befindet sich US-Notenbankchef Jerome Powell. Die Federal Reserve kämpft noch immer gegen die hohe Inflation an. Angesichts eines leicht nachlassenden Inflationsdrucks hat sie ihr Straffungstempo zuletzt aber verlangsamt. Der Dollar hat unter dieser Entwicklung gelitten./bgf/jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx