NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro machte seine Verluste der laufenden Woche damit wieder wett. Ausschlaggebend war der US-Arbeitsmarktbericht. Beschäftigung und Löhne stiegen zwar stärker als erwartet, allerdings legte auch die Arbeitslosenquote zu. Die Daten deuten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed langsam kleinere Zinsschritte machen kann, wie Chefvolkswirt Ian Shepherdson von Pantheon Economics kommentierte. Der Dollar profitiert grundsätzlich von steigenden Leitzinsen in den USA. Er gab zu allen wichtigen Währungen nach.
Diesseits des Atlantiks deuteten Daten auf eine leichte Entspannung bei der Teuerung hin. Der Anstieg der Erzeugerpreise in der Eurozone schwächte sich im September auf sehr hohem Niveau etwas ab. Besonders stark stiegen die Herstellerpreise erneut im Energiesektor. Diese wirken sich zeitverzögert auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik orientiert.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte unterdessen weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Man müsse die Zinsen möglicherweise auf ein restriktives Niveau anheben - also ein Niveau, bei dem das Wirtschaftswachstum gebremst wird. "Unser Job ist noch lange nicht beendet", sagte sie im estnischen Tallinn./jcf/jsl/he/ajx/he
Quelle: dpa-Afx