FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag etwas von der gewachsenen Zuversicht an den Finanzmärkten profitiert. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0788 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0773 (Freitag: 1,0745) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9282 (0,9306) Euro.

Der Euro profitierte von der insgesamt freundlicheren Stimmung an den Finanzmärkten. Eine vorläufige Beruhigung in der Bankenkrise und besser als erwartet ausgefallen Konjunkturdaten aus Deutschland sorgten für etwas Kursauftrieb beim Euro. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster konjunktureller Frühindikator, stieg im März den fünften Monat in Folge. "Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Bankvolkswirte warnten aber vor zu großem Optimismus. "Der mit dem historischen Zinsanstieg verknüpfte Bankenstress wird allerdings noch eine Weile anhalten und vor allem negative Folgen für die Konjunktur nach sich ziehen", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Die bislang abgesagte Rezession in Deutschland wie auch in den USA ist womöglich bloß auf später im Jahr verschoben worden."

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87818 (0,87940) britische Pfund, 141,64 (139,85) japanische Yen und 0,9875 (0,987) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1948 Dollar gehandelt. Das waren etwa 30 Dollar weniger als am Freitag./jsl/he

Quelle: dpa-Afx