FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Auftragsdaten aus der deutschen Industrie fielen am Morgen schwach aus, belasteten den Euro aber zunächst nicht. Die Bestellungen gingen im Mai den fünften Monat in Folge zurück. Die Schwäche des Verarbeitenden Gewerbes setzt sich damit fort.
Commerzbank-Experte Ralph Solveen zeigt sich für die weitere Entwicklung skeptisch. "Zusammen mit den zuletzt schlechteren Stimmungsindikatoren bestätigt dies unsere Erwartung, dass das zweite Quartal noch einmal schwach war und dass die allgemein für das zweite Halbjahr erwartete Erholung der Konjunktur nur moderat ausfallen wird", heißt es in einem Kommentar. "Eher nimmt das Risiko zu, dass diese Erholung noch länger auf sich warten lässt."
Aus den USA kamen am Nachmittag kaum Impulse. Schließlich ist dort Feiertag.
In Großbritannien wird ein neues Parlament gewählt, die Bedeutung für die Märkte dürfte sich nach Einschätzung von Analysten der Bank ING aber in engen Grenzen halten. Es wird mit einem klaren Sieg der oppositionellen Labour-Partei und einer schweren Niederlage der regierenden Tories gerechnet. Das britische Pfund bewegte sich zum Dollar kaum.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84663 (0,84680) britische Pfund, 173,84 (174,18) japanische Yen und 0,9717 (0,9718) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2361 Dollar gehandelt. Das waren etwa 5 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx