FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Preisdaten aus Deutschland bestätigten am Morgen die bekannte Entwicklung eines rückläufigen Preisauftriebs. Die Erzeugerpreise sanken im Oktober erneut kräftig. Allerdings fiel der Rückgang mit elf Prozent nicht ganz so hoch aus wie im Vormonat, als ein Rekord markiert wurde. Ausschlaggebend für die deutlichen Preisrückgänge ist ein statischer Basiseffekt, der aber schwächer wird.
Der Euro hat in den vergangenen Handelstagen vor allem von einem spürbar schwächeren Dollar profitiert. Die US-Währung wird belastet durch Spekulationen auf erste Zinssenkungen im kommenden Jahr. Hintergrund sind zunehmend schwache Wirtschaftsdaten und rückläufige Inflationsraten. Beides spricht zumindest gegen eine weitere Verschärfung der bereits straffen Geldpolitik der US-Notenbank Fed.
Aus der EZB betonte Belgiens Notenbankchef Pierre Wunsch am Montag die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen. Die Märkte nähmen eine "optimistische" Sichtweise ein, wenn sie derzeit keine weitere Anhebung mehr erwarteten und sogar auf eine erste Zinssenkung im April kommenden Jahres spekulierten, sagte Wunsch der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Belgier gilt als geldpolitischer Falke, der im Zweifel für eine straffe Geldpolitik votiert.
In den USA werden am Nachmittag nur wenige Daten erwartet. Der Sammelindex an Frühindikatoren aus den USA wird an den Märkten meist nur zur Kenntnis genommen, weil die grundsätzliche Entwicklung durch die Einzelindikatoren bereits bekannt ist./bgf/jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx