FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro baute so seine Kursgewinne vom Freitag aus. Schwache Daten aus dem US-Dienstleistungssektor hatten den Dollar merklich belastet. Ein insgesamt robuster Arbeitsmarktbericht bewegte hingegen kaum.
Gestützt wurde der Euro am Montag durch solide Konjunkturdaten für Deutschland und die Eurozone. So konnte die deutsche Industrie ihren schwachen Auftakt ins Schlussquartal etwas ausgleichen. Auf einen Rückgang um 0,4 Prozent im Oktober folgte im November ein Produktionsanstieg um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. "Die Zahlen unterstützen die Erwartung, dass die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal nicht geschrumpft ist", kommentierte Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen. "Für die erste Hälfte dieses Jahres rechnen wir aber weiter mit einem leichten Minus."
Zudem hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone den dritten Monat in Folge aufgehellt. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg im Januar etwas stärker als erwartet und erreichte den höchsten Stand seit Juni 2022. "Die Anleger hoffen auf eine mild verlaufende Rezession", kommentierte Sentix die Daten. Der Wirtschaftsindikator wird besonders früh im jeweiligen Berichtsmonat veröffentlicht und gibt damit Hinweise auf die ZEW-Konjunkturerwartungen und das Ifo-Geschäftsklima./jsl/bgf/jha/
Quelle: dpa-Afx