FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro steht an den Finanzmärkten weiter unter Druck. Zu Wochenbeginn fiel die Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,05 US-Dollar. Am Montagmorgen kostete ein Euro im Tief 1,0476 Dollar und damit so wenig wie zuletzt Mitte Mai. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch rund einen Cent höher auf 1,0578 Dollar festgelegt.

Noch deutlich schwächer als der Euro tendiert seit einiger Zeit der Yen. Gegenüber dem US-Dollar fiel die Währung Japans zum Wochenstart auf den tiefsten Stand seit 1998. Hauptgrund der Yen-Schwäche ist die Geldpolitik der japanischen Notenbank, die - anders als viele andere Zentralbanken - an ihrer lockeren Linie festhält. Allerdings ist die Inflation in Japan auch bei weitem nicht so hoch wie in vielen anderen großen Volkswirtschaften.

Zum Wochenstart stehen nur wenige Konjunkturdaten an, die an den Finanzmärkten die Richtung vorgeben könnten. Es äußern sich aber einige ranghohe Vertreter aus den Notenbanken, darunter EZB-Vizepräsident Luis de Guindos./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx