FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Der jüngste Abwärtstrend des Euro zum Dollar kam schon in der vergangenen Woche zum Erliegen. Die US-Währung hatte zuvor von der Aussicht auf deutlich höhere Leitzinsen in den Vereinigten Staaten profitiert. Die US-Notenbank Fed hat wegen der hohen Inflation die Zinswende vollzogen und wird diese nach Meinung vieler Experten mit raschen und deutlichen Schritten fortsetzen. Zuletzt mehrten sich jedoch die Signale, dass auch die EZB im Sommer eine Zinswende starten könnte. Sie dürfte aber vorsichtiger als die Fed vorgehen.
Dem Devisenmarkt fehlt es ansonsten an klaren Impulsen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben düster. Die Sentix-Konjunkturstimmung für den Euroraum trübte sich im Mai nach Daten vom Vormittag erneut ein und fiel auf ein Zweijahrestief. Auch in anderen Weltregionen wie den USA verschlechterte sich die Stimmung weiter. Die ökonomischen Spuren des Ukraine-Kriegs würden immer sichtbarer, kommentierte Sentix die Entwicklung. In Deutschland fiel der Unterindikator für die Konjunkturerwartungen auf ein Rekordtief.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85235 (0,85625) britische Pfund, 138,10 (137,90) japanische Yen und 1,0462 (1,0419) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1859 Dollar. Das waren 25 Dollar weniger als am Freitag./jsl/la/jha/
Quelle: dpa-Afx