FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag hat einen kleinen Teil der Verluste vom Vortag wettgemacht. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0826 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Der Euro profitierte von einer allgemeinen Schwäche des zuletzt starken Dollar, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand.

Mitglieder der US-Notenbank Fed hatten sich für weitere Zinssenkungen in den USA ausgesprochen. Bisher gebe es keine Informationen, die darauf hindeuten, dass die Zinsen nicht weiter gesenkt werden können, sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary Baly. Der Präsident der regionalen Notenbank von Kansas City, Jeffrey Schmid, erwartet ebenfalls weiter sinkende Zinsen. Allerdings sprach sich das Fed-Mitglied für eine langsamere Vorgehensweise bei den Zinssenkungen aus.

Bis zum späten Montagabend zeigten sich noch Kursgewinne beim Dollar, und der Euro stand unter Druck. Der Kurs war zeitweise bis auf 1,0811 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang August. Marktbeobachter sprachen von einer stärkeren Nachfrage nach dem als sicher geltenden US-Dollar in den vergangenen Handelstagen. Analysten der Dekabank weisen darauf hin, dass die anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA seit dem Wochenende offenbar verstärkt im Fokus der Zinsmärkte stehen würden und sprachen von einer nervösen Stimmung unter den Investoren.

Im weiteren Tagesverlauf bleibt der Fokus der Anleger auf Rede von wichtigen Notenbanker gerichtet. Unter anderem werden am Nachmittag Aussagen der EZB-Präsidentin Christin Lagarde erwartet. Dagegen stehen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Investoren orientieren könnten./jkr/mis

Quelle: dpa-Afx