FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die EZB rechnet trotz der Folgen des Ukraine-Kriegs in diesem Jahr weiter mit Wirtschaftswachstum in der Eurozone. Der Krieg werde zwar Folgen für das Wachstum im Währungsraum haben, da die Inflation steige und das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern Schaden nehme, sagte Notenbankpräsidentin Christine Lagarde. Selbst im "düstersten Szenario" gehe die EZB aber von einer wachsenden Wirtschaft aus, erklärte Lagarde.
Etwas düsterer wirkte die Einschätzung der Bundesbank für die weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Diese werde vorübergehend deutlich durch die Folgen des Kriegs getroffen. "Die Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine dürften die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland ab März spürbar belasten", hieß es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. "Die für das zweite Vierteljahr angelegte starke Erholung dürfte aus heutiger Sicht (...) deutlich schwächer ausfallen."
Am Devisenmarkt stehen Daten zur Preisentwicklung stark im Fokus. Der hohe Preisauftrieb hat sich zuletzt weiter verstärkt. In Deutschland sind die Produzentenpreise im Februar um 25,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist ein Rekordanstieg bei den Preisen, die Hersteller für ihre Waren erhalten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83775 (0,83925) britische Pfund, 131,57 (131,40) japanische Yen und 1,0278 (1,0314) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1934 Dollar. Das waren rund 13 Dollar mehr als am Freitag./jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx