FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Nach wie vor blicken die Teilnehmer an den Finanzmärkten mit Argusaugen auf den Konflikt zwischen der Hamas und Israel. Eine Ausweitung der Auseinandersetzung auf weitere Länder des Nahen Ostens gilt als große Gefahr. Konjunkturdaten aus der Eurozone wurden am Vormittag allenfalls zur Kenntnis genommen und bewegten die Finanzmärkte nicht nennenswert.
Deutlich zulegen konnte der polnische Zloty. Gegenüber Dollar und Euro stieg der Wechselkurs um jeweils etwa ein Prozent. Umfrageergebnisse zur Parlamentswahl vom Wochenende deuten auf einen Politikwechsel hin. Einer Umfrage des Instituts Ipsos zufolge bleibt die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) zwar stärkste politische Kraft. Allerdings könnten drei proeuropäische Oppositionsparteien eine neue Regierung bilden.
Analysten der Großbank Unicredit kommentierten, unter einer liberalen Regierung sei es wahrscheinlich, dass Polen eine Pro-EU-Wende vollziehe und die Justizreformen rückgängig mache. Dies wiederum könnte Zugang zu milliardenschweren EU-Geldern eröffnen, die wegen des Justizstreits gegenwärtig auf Eis liegen./bgf/jkr/ngu
Quelle: dpa-Afx