FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch einen Teil den kräftigen Vortagesverlusten wettgemacht. Gegen Mittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0620 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Morgen noch etwa einen halben Cent tiefer gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0545 Dollar festgesetzt.

Für Auftrieb sorgten besser als erwartet ausgefallene Stimmungsdaten aus der Eurozone. Ende des vergangenen Jahres hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Währungsraum weiter verbessert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Punkte auf 49,3 Zähler, wie die Marktforscher nach einer zweiten Umfragerunde mitteilten. Eine erste Erhebung wurde für Analysten überraschend nach oben revidiert.

Am Vortag war der Eurokurs noch um mehr als einen Cent gefallen, nachdem bekannt wurde, dass sich die Inflation in Deutschland stärker als erwartet abgeschwächt hat. Dies mindert den Druck auf die EZB, mit deutlichen Zinserhöhungen gegen die starke Teuerung anzukämpfen. Die Spekulation auf weniger stark steigende Zinsen in den kommenden Monaten hatte den Euro belastet.

Ein überraschender Rückgang der Inflation in Frankreich konnte den Kurs des Euro am Mittwochmorgen nicht weiter belasten. Im Handelsverlauf bleibt das Interesse der Anleger auf Konjunkturdaten gerichtet. Am Nachmittag könnten Stimmungsdaten aus der US-Industrie für neue Impulse beim Handel am Devisenmarkt sorgen./jkr/mis

Quelle: dpa-Afx