HEIDELBERG (dpa-AFX) - Am Donnerstag haben Klimaschützer und Menschenrechtsvertreter erneut gegen den Baustoffkonzern Heidelbergcement
Anlässlich der Hauptversammlung des Unternehmens kritisierten Vertreter des Cemend-Bündnisses den C02-Ausstoß von Heidelbergcement. Überdies machten sie das Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen zum Beispiel in Togo und Umweltzerstörung etwa in Indonesien verantwortlich. In dem asiatischen Land drohe der Abbau von Kalkstein die Lebensgrundlage der bäuerlichen Bevölkerung zu zerstören.
Aktivisten der Organisation "Extinction Rebellion" hatten bereits am Mittwoch die Zufahrt zum Werkgelände von Heidelbergcement in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) blockiert. Sie forderten einen wirksameren Klimaschutz von dem Unternehmen.
Das Heidelberger Unternehmen mit einem Umsatz von 17,6 Milliarden Euro im Jahr 2020 (2019: 18,9 Mrd Euro) sieht sich hingegen als Vorreiter beim Klimaschutz. Nach früheren Angaben plant der Baustoffkonzern, die Netto-CO2-Emissionen pro Tonne Zement bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 30 Prozent senken. Bis spätestens 2050 will Heidelbergcement seine Vision eines CO2-neutralen Betons verwirklichen./jug/DP/zb
Quelle: dpa-Afx